Ist das nicht ein Tag zum Jubeln? Heute, am 28. Oktober stellen die Manager der Bad Bank der eh schon verstaatlichten Hypo Real Estate bezüglich der Jahresbilanz 2010 fest, dass da 24,5 zuviel Schulden in den Büchern standen. Es kommt aber noch besser: Für 2011 kommen nochmals 31 Mia € weniger Schulden dazu.
Total also 55 Mia € Schulden, welche auf wundersame Weise plötzlich weg sind. Dies freut den Finanzminister, denn er kann eine um beinahe 2% tiefere Schuldenquote ausweisen.
Wie war das möglich?
Die Begründung für die Korrektur wurde vom Ministerium als "plausibel" eingestuft. "Offenbar handelt es sich um fehlerhafte Doppelbuchungen", hieß es dort. Die genauen Ursachen müssten noch geklärt werden. Ungeachtet dessen "begrüßt die Bundesregierung grundsätzlich jede Reduzierung des Maastricht-Schuldenstandes", hieß es weiter. Quelle die Zeit
Das klingt alles ein bisschen nach Radio Eriwan .
- "plausibel": Um 55 Mia verrechnet und das ist plausibel (=nachvollziehbar, begreiflich, überzeugend). Genial, absolut genial...und als Begründung plausibel wie nur etwas....
- fehlerhafte Doppelbuchungen: Klar, das kann doch jedem Buchhalter eines Sportvereins passieren und dass in diesem Falle das alles über mindestens drei übergeordnete, gut bezahlte Gremien nachgerechnet und nicht entdeckt wurde, da sollte man jetzt nicht so einen Aufstand machen, denn, wie heisst es weiter:
- "begrüßt die Bundesregierung grundsätzlich jede Reduzierung des Maastricht-Schuldenstandes", auch das ist zu unterstützen.
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass sich die Kontrolleure in den Nullen nicht vertan haben..., denn auch das wäre plausibel, schliesslich haben wir es im konkreten Falle mit einer derartigen Anhäufung von Nullen zu tun...
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