Für ein mal verlinke ich direkt auf einen sehr lesenswerten Beitrag der Deutsche Mittelstands-Nachrichten, welche zu diesem Thema mit sehr fundierten Artikeln aufwartet. Demnach wird Griechenland von der kommenden 8 Mia €-Tranche höchstens 23 % erhalten. Der Rest des Geldes fliesst an die Finanzinstitute.
Ich erlaube mir, einen Abschnitt zu zitieren:
Bad banks, Beteiligung der Banken an Schuldenschnitten etc. etwas genauer betrachtet, so kann man nur auf den oben genannten Schluss kommen. Wie schrieb ich am 26. Oktober? "Aufdotierung der Banken mit frischem Kapital. Man spricht von rund 100 Mia € . Damit können die Ausfallrisiken und nötigen Abschreibungen fauler Griechenland-Kredite abgefedert werden."
Genau dies findet derzeit auf zwei Ebenen statt. Einerseits fliesst Geld direkt von der EZB in die Banken, andererseits werden national deklarierte Beiträge der EZB zu prozentual sehr hohen Anteilen nicht ans betreffende Land, sondern zwecks Zinstilgung direkt an die Banken überwiesen.
Gerettet werden also zum wiederholten Male die Banken. Gespannt kann man nun auf die Rechnungen aus Italien warten. Finanzkreise fordern die EZB auf, "unlimitiert" Anleihen zu übernehmen und damit den Druck von Italien wegzunehmen. Auch dies werden die Banken sehr gerne hören...
Und noch was: Zypern, ebenfalls EU-Mitglied, soll vor dem Kollaps stehen. Mit rund 5 Mia € hängen die dortigen Banken in Griechenland-Krediten und erste Refinanzierungsprobleme konnten nur mit einem 2,5 Mia €-Kredit aus Russland abgewendet werden. Trotzdem haben die Ratingagenturen das Land total runtergestuft...
Ich erlaube mir, einen Abschnitt zu zitieren:
Vor diesem Hintergrund sind die politischen Solidaritätsbekundungen aus Berlin und Paris bestenfalls als wohlfeil zu bezeichnen. Denn das Geld verbessert die Lage Griechenlands mitnichten. Es hat ausschließlich den Zweck, die riskanten Investments des Finanzsektors so lange abzufedern, bis die EZB ohne großen Crash den Rest abschreiben kann. Wenn das Umschuldungs-Monopoly beendet ist, kann Griechenland aus Sicht der EU gerne die Insolvenz anmelden – die europäischen Banken haben ihre Schäfchen dann schon ins Trockene gebracht. Das große Friedensprojekt Euro entpuppt sich als nichts anderes als eine ziemlich unsolidarische Form der modernen Schuldensklaverei.Wenn man das Gerangel um Eigenkapitalquote,
Bad banks, Beteiligung der Banken an Schuldenschnitten etc. etwas genauer betrachtet, so kann man nur auf den oben genannten Schluss kommen. Wie schrieb ich am 26. Oktober? "Aufdotierung der Banken mit frischem Kapital. Man spricht von rund 100 Mia € . Damit können die Ausfallrisiken und nötigen Abschreibungen fauler Griechenland-Kredite abgefedert werden."
Genau dies findet derzeit auf zwei Ebenen statt. Einerseits fliesst Geld direkt von der EZB in die Banken, andererseits werden national deklarierte Beiträge der EZB zu prozentual sehr hohen Anteilen nicht ans betreffende Land, sondern zwecks Zinstilgung direkt an die Banken überwiesen.
Gerettet werden also zum wiederholten Male die Banken. Gespannt kann man nun auf die Rechnungen aus Italien warten. Finanzkreise fordern die EZB auf, "unlimitiert" Anleihen zu übernehmen und damit den Druck von Italien wegzunehmen. Auch dies werden die Banken sehr gerne hören...
Und noch was: Zypern, ebenfalls EU-Mitglied, soll vor dem Kollaps stehen. Mit rund 5 Mia € hängen die dortigen Banken in Griechenland-Krediten und erste Refinanzierungsprobleme konnten nur mit einem 2,5 Mia €-Kredit aus Russland abgewendet werden. Trotzdem haben die Ratingagenturen das Land total runtergestuft...
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