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Es werden Posts vom Juli, 2012 angezeigt.

Türkei Artenschutz: Am Beispiel Anamur (4)

Zum folgenden Film gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen, das Wesentliche ist in den vorangegangenen Beiträgen bereits erwähnt. Was bleibt, sind einige Fragen: Wenn man die bestehenden Artenschutzgesetze der Türkei und die für deren Umsetzung vorgesehenen Zuständigkeiten betrachtet, dann kann das, was hier passiert, nicht möglich sein. Da der Film diese Nichtumsetzung dokumentiert, stellt sich also die Frage, wer für diesen Skandal die Verantwortung trägt. Da die Türkei Mitglied internationaler Artenschutzabkommen ist, bleibt zu fragen, wie sich eigentlich diese Organisationen zu dem stellen, was an verschiedenenen Stränden der Türkei zum Thema  Artenschutz gegenwärtig abläuft. Gemeint sind hierbei nicht die unzähligen Logos mit Meeresschildkröten auf den Tourismus-Broschüren, sondern wirklicher Schutz der Legestrände. In den letzten Jahren sind von Seiten der EU beträchtliche Summen in die Türkei geflossen, jährlich rund 600 Mio €. Darunter befinden si

Syrien: Abstumpfung durch vorschnelle Schlagzeilen

Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber ab irgendeinem bestimmten Zeitpunkt frage ich mich immer wieder, was in Menschen vorgeht, welche dauernd ultimative, schreierische Schlagzeilen kreieren, obwohl sie schon längst wissen müssten, dass sie einen Dauerzustand ohne Aussicht auf wirkliche Veränderung beschreiben. Das Beispiel Assad und Syrien sei hier einmal etwas im Zeitraffer betrachtet: 23. Mai 2011 – 23. Dez 2011

Deutschland: Aussichten negativ

Heute nun hat also Moodys als Ratingagentur auch zu Deutschland Stellung genommen. Weiterhin bleibt die Bestnote, doch wird die mittelfristige Erwartung der wirtschaftlichen Entwicklung auf negativ gesetzt. Das kann angesichts der momentanen Wirtschaftslage im EU-Raum nicht überraschen. Es zeichnet sich hier ein ernsthaftes Problem ab, welches im Laufe dieses, vor allem aber 2013 sichtbar werden wird. Der stärkste Exportmarkt Deutschlands bricht weg, das werden die Folgen der Sparbemühungen in Spanien und Italien zeigen. Die Frage ist, ob dies durch gesteigerte Exporte im asiatischen Raum und in den USA wettgemacht werden kann. Dazu zuerst eine Tabelle:

EU-Krise: Wie Deutschland in die Pole Position rückte

Ich habe mich schon mehrmals in Beiträgen kritisch zur gegenwärtigen wirtschaftlichen Position Deutschlands innerhalb der EU geäussert. Dabei vertrat ich die Auffassung, dank nicht EU konformer Löcherung der Sozialverträge, Arbeitsbedingungen etc. habe sich Deutschland innert 10 Jahren einen Standortvorteil gegenüber seinen EU-Partnern erkämpft, exportiere weiterhin ganz toll, während den andern Ländern die Luft ausgehe.. Dies war mein amateurhafter Versuch, wesentliche Faktoren der Schuldenkrise darzulegen. Nun liegt ein Bericht von Fachleuten vor. Er ist sehr lesenswert, denn auch sie setzen den Focus auf das Jahr 2000 und vermögen mit klaren Graphiken das zu belegen, was niemand wahr haben will. Schaut euch diesen Bericht an: Das «Dirty Little Secret» der Eurokrise

EU Wirtschaft: Die Domino-Steine fallen wie vorhergesagt

Es ist schon erstaunlich, auch für mich, wie präzise sich die Situation, mit welcher wir heute konfrontiert sind, seit mehr als einem halben Jahr voraussagen liess . Offensichtlich ist die harte Realität gegen alle noch so voluminös geplanten Schutzschirme und staatlichen Eingriffe resistent und bewegt sich nach festgeschriebenen eigenen Gesetzen.  Spanien hat Hilfe des Rettungsschirmes beansprucht, Italien ist inzwischen so weit, dass der Regierungschef öffentlich über eine Inanspruchnahme nachdenkt. Ziel dieser Äusserung war es wohl, Zinsdruck für Neuauflagen von Staatsschulden abzubauen und damit zu einer besseren Haushaltssituation  beizutragen. Eingetreten ist jedoch etwas völlig Anderes: Der € als Solches verliert an Wert, die EU als Ganzes rückt immer mehr ins Visier der Spekulanten. Auch dieses Risiko habe ich in mehreren Beiträgen schon seit Monaten beschrieben.