In Ur-Europa wird ja in Sachen Türkei recht absolut und teilweise auch pauschal gestritten und diskutiert. Es würde hier und vor allem an einem Ostermontag zu weit führen, eine Abhandlung über die Vielfalt der Kulturen und Volksgruppen der Türkei zu schreiben, zumal auch darüber vielfach erneut eine erbitterte Diskussion ausbricht.
So möchte ich in meinem heutigen Beitrag eigentlich zwei Videos in den Vordergrund stellen. Beide stammen aus dem Orte Uludere, ein kurdisches Dorf, nahe an der irakischen Grenze und seit einigen Monaten in den Schlagzeilen, weil die Armee bei einem Lufangriff 34 Schmuggler aus einem Dorf getötet hat, dies in der Meinung, es handle sich um Terroristen. Viel ist dazu seither geschrieben worden, wer sich interessiert, wird hier fündig.
Googeln wir nach Bildern zum Thema Uludere, so scheint man sich in ein Kriegsgebiet versetzt, dies der erste Eindruck.
Wie schaut es denn dort aus? Was sind das für Leute? Sobald man sich dafür zu interessieren beginnt, rücken die ideologischen und politischen Streitereien in den Hintergrund.
Der erste Film zeigt einen traditionellen Anlass aus dem Dorfe:
An Ende des Films beklagen sich die Ortsvorsteher über nicht eingehaltene
Versprechen von Abgeordneten, welche die Kleinstadt unterstützen wollten.
Der zweite Beitrag ist ein Produkt des örtlichen Gymnasiums, welches nach dem Vorbild der Serie Playing for change ein Video hergestellt haben. Beeindruckend:
Vielleicht sind es Videos wie diese, welche unsere Aufmerksamkeit wieder etwas weg von den "grossen" Ereignissen hin zum Kleinen, Menschlichen lenken.
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