Das ist nun wirklich schade! Im Zusammenhang mit der geplatzten Zusammenarbeit zwischen der kath. Kirche und dem Kriminologen Pfeiffer sind ja in den letzten Wochen die Fetzen geflogen. Auflösung des Vertrages, Vorwurf der versuchten Zensur und Aktenvernichtung durch die Kirche, diese wiederum wollte Pfeiffer derartige Aussagen gerichtlich verbieten lassen und hat das auch medienwirksam kundgetan. Eine Drohgebärde, welche früher bei Missbrauchsopfern und kritisch gesinntem Personal immer funktioniert hat.
Die Kehrtwende
Die Unterlassungsklage wird zurückgezogen, ohne dies offiziell zu kommunizieren. Das überlässt man Pfeiffer. Anlass für diesen Gesinnungswechsel scheint eine zweitägige Krisensitzung des ständigen Rates der Bischofskonferenz in Würzburg gewesen zu sein. Offensichtlich hat man erkannt, dass ein Gang vor die Justiz mit neuen Risiken behaftet sein könnte, Kircheninternas auf den Tisch gelegt werden müssten. Mangels Aussicht auf Erfolg wurde die Übung klammheimlich abgeblasen. Man zieht sich also zurück mit der Absicht, auch diesen Skandal auszusitzen und zwar nach den eigenen Gesetzen.
Hinweis: Es ist bemerkenswert, dass man diese Meldungen zum Rückzug der Klage auf Google wie die Nadel im Heuhaufen suchen muss... Deshalb habe ich das Thema hier aufgegriffen.
Bliebe also noch der Weg Pfeiffers vor die Gerichte, z.B. wegen Verleumdung, Rufschädigung, Vertragsbruch. Wer müsste dann wohl vor Gericht antanzen?
..und so lange hat die Kirche wieder Zeit, sich um Dinge zu kümmern, für welche sie sich einzig und alleine zuständig erklärt: Italien, Kath. Kirche stellt Exorzisten ein. Vielleicht prüft man nun, ob man Pfeiffer den Teufel mit einem großen Exorzismus austreiben kann...
Wie das ablaufen könnte, ist hier kurz beschrieben. Es lebe der Fortschritt!
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