Weiterhin werden wir versorgt mit Meldungen, wonach die Krise Deutschland bisher weitgehend unberührt gelassen hat, die Unternehmen optimistisch in die Zukunft schauen. Erstaunlicherweise hält sich dieses Bild bisher auch bei den Verbrauchern. Sie stufen 2012 als gut ein und glauben in der Mehrheit, 2013 werde mindestens auf gleichem Niveau, wenn nicht besser verlaufen als 2012.
Offenbar passieren die folgenden Meldungen einen Vernichtungsfilter:
Auf nationaler Ebene wird Opel mittelfristig offensichtlich "abgewickelt". Bochum soll allenfalls noch als Komponentenhersteller mit massiv reduziertem Personal weiter bestehen können. VW stimmt seine Belegschaft auf ein schwieriges 2013 ein, was man wohl nur als bevorstehende Kurzarbeit und neue harte Lohnverhandlungen mit dem Ziel der Produktionskosten-Reduktion interpretieren kann. Da macht auch der Dienstleistungssektor und zwar ausgerechnet im "Zukunftsmarkt" Senioren keinen Halt. ..und die sich abzeichnenden neuen Probleme mehrerer Grossbanken verschieben wir auch mal ins Januarloch.
Schaut ,man in die Regionen -und ich beschränke mich auf die Umgebung, in welcher ich lebe,- dann stechen folgende drei Nachrichten der letzten 48 Stunden schon ins Auge: Stellenabbau im privatisierten Gesundheitswesen, Stellenabbau in der Metallbranche, Opfer einer veränderten Subventionspolitik. Daneben wird inzwischen von der Belegschaft über die Zukunft von zwei grossen Unternehmen in derselben Region spekuliert. In dieser eh schon strukturschwachen Gegend sicherlich keine "frohe" Weihnacht.
Türkei im Weltall
Erfolgreich hat die Türkei gestern ihren zweiten eigenen Beobachtungssatelliten im Weltraum parkiert. Laut offiziellen Angaben werden seine Aufzeichnungen für landwirtschaftliche Analysen, Umweltschutz, Schädlingsbekämpfung und für die Auswertung von Naturkatastrophen verwendet.
Mag sein, allerdings liessen sich diverse der aufgezählten Bereiche wohl vor Ort besser erledigen. Warum nur hütet man sich zu sagen, dass dieser Satellit natürlich in erster Linie militärische Bedeutung hat und hier steht ganz vorne das Kurdenproblem. Man will in dem gebirgigen Osten schneller reagieren können, auch bezüglich der Vorgänge in den Grenzgebieten der Nachbarn unabhängige Informationen gewinnen und sich damit von der Abhängigkeit der USA lösen.
Während das alles medial recht lautlos abläuft, möchte ich an die heftigen internationalen Proteste im Zusammenhang mit Nordkoreas Satelliten- und Raketenprogramm erinnern...
Einerlei, es kommt ja eh der Weltuntergang
Im Gegensatz zu früheren Prophezeiungen ist diesmal ein richtig kreativer Hype entstanden, den modernen Techniken und Netzwerken sei es gedankt. Aus der Fülle der nicht enden wollenden Weltuntergangsprogramme hat es mir das Folgende ganz besonders angetan, gefunden auf facebook.
Mein nächster Beitrag erscheint demzufolge nach der Afterhour Party..., da ich zuvor mit Untergehen beschäftigt bin.
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