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Es werden Posts vom November, 2016 angezeigt.

Merkel: Wenn Versager von "Verlierern" sprechen

Seit zwei Tagen dürfen wir uns mit  einer Wortschöpfung auseinandersetzen. Kanzlerin Merkel meinte an einer Veranstaltung, die CDU müsse sich intensiver mit den "Modernisierungsverlierern" auseinandersetzen, diese zurück ins Boot holen. Ich verzichte auf philosophische Betrachtung der Begriffe Modernisierung und Verlierer. Nur soviel:  "Modernisierung" ist ein Dachbegriff für gesellschaftlichen Wandel, bestehend aus vielen konkreten Handlungsfeldern, welche (in diesem Falle) politisch aktiv gestaltet werden. Das können sein: Sozial-, Arbeitsmarkt- oder neue gesellschaftlich Werteprioritäten (z.B. "gewünschte Sockelarbeitslosigkeit", "Wir schaffen das", "Lügenpresse" "Pack" )  usw.    "Verlierer" beinhaltet, dass es auch Gewinner gibt. Es wird ein  Wettbewerb suggeriert. Wer jedoch von Anfang an von diesem Wettbewerb ausgeschlossen ist, kann nicht als Verlierer, sondern sollte als "Opfer" bezeichnet w

Türkei - und die Antwort Europas?

Wenn man derzeit über die Türkei berichten möchte, weiß man nicht wo beginnen und wo aufhören. Auch die deutschsprachige Presse ist derzeit gut gefüllt. An Themen mangelt es nicht, wird es auch in den kommenden Wochen nicht fehlen, denn die Türkei befindet sich auf einem sehr heiklen Weg. Ein waghalsiger Hochseilakt ohne Trapez.  Angesichts eines sich verschärfenden diplomatischen Tons zwischen der Türkei und der EU, insbesondere in Richtung Deutschland, bricht nun Außenminister Steinmeier am kommenden Dienstag zu einer Türkeireise auf .  "Wozu eigentlich?",  bin ich geneigt zu fragen. Dazu ein Stimmungsbild: 6. November: Erdogan zum Thema Kritik der EU an Ausschaltung der Opposition und erwarteter kritischer Fortschrittsbericht der EU. Quelle: "Sie nannten mich Diktator und dergleichen. Das beunruhigt mich nicht, das geht zum einen Ohr rein und zum andern raus." 9. November, Erdogan droht Europa mit Flüchtlingen . "Das wird sie wie ein Bum

USA wählt - die Vergangenheit!

Heute wird in den USA gewählt . Rund 4 Mia Dollar wurden im Wahlkampf der beiden Kandidaten verbrannt. Vernichtet in einer Schlammschlacht zweier Senioren, an welcher die gesamte Weltöffentlichkeit teilweise kopfschüttelnd, teilweise nur noch angewidert teilgenommen hat. Zum Einen eine Kandidatin, welche die Tradition der familiären US-Präsidentschafts-Erbfolge fortsetzt. 69 Jahre alt, bis 2013 Außenministerin in der Regierung Obama. Von diesem Amt trat sie zurück und betonte, dies hätte keinen Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen 2016. Heute wissen wir, hatte es doch. Über den Gesundheitszustand der möglichen nächsten Präsidentin wird viel gerätselt. Auffallend sind ein offensichtlich unsicherer Gang und mehrer körperliche Schwächeanfälle während des Wahlkampfes. Zum Andern der Quereinsteiger Trump, 70 Jahre. Eine der schillerndsten Persönlichkeiten und Lebemann aus der US-Unternehmenswelt. Sich selbst als erfolgreichen Unternehmer in den verschiedensten Sparten dar