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Posts

Es werden Posts vom Dezember, 2012 angezeigt.

Prosit Neujahr !

Das Feuerwerk aus Sidney 2013 und darnach was für die Ohren. Alt aber gut!

Rückblick 2012 EU/Deutschland

Im Laufe dieses Jahres hat sich mein Interesse immer mehr in Richtung EU/Deutschland verlagert. In verschiedenen Beiträgen habe ich mein Erstaunen über Entwicklungen im Laufe der letzten 10 Jahre geäußert, welche ich so zuvor nicht wahr genommen hatte. Im Detail können sie im Archiv nachgelesen werden. Ich beschränke mich in diesem Rückblick auf einige Stichworte, Gedanken , Fragen und richte damit auch den Projektor für 2013 neu aus. Neuer Lebensmittelpunkt verlangt Neuorientierung EU/Deutschland War das doch ein EU-Krisenjahr! Griechenland permanent mit einem Bein pleite, Spanien und Italien am Taumeln und irgendwann

Rückblick 2012 Türkei

2012 war für mich in dem Sinne ein spezielles Jahr, als sich mein Lebensmittelpunkt ab September nach Deutschland verlagert hat. Aus diesem Grunde gibt es zwei Rückblicke. Der Erste befasst sich mit der Türkei und anschließend stehen dann mehr Themen aus Deutschland und der EU im Vordergrund.  Zum Thema Türkei möchte ich anhand einiger Stichworte meine Eindrücke schildern: Regierungschef Erdogan Noch nie war die AKP derart extrem abhängig von Erdogan. Ich möchte daran erinnern, dass 2004-2006 durchaus eine Reihe von Ministern im Amt waren, welche diesen Namen auch verdienten. Wenn man die derzeitige Riege betrachtet, kriegt man oft den Eindruck, es handle sich hier um Strohmänner. Sie kommunizieren Anweisungen, versuchen was zu machen und werden dann aber schonungslos abgekanzelt, wenn es dem Chef doch nicht in den Kram passt.  Erdogan ist populistischer und vor allem absolutistischer geworden. 10 Jahre Regierungstätigkeit haben da ihre Spuren hinterlassen. Um Kleinkram

Friedliches Weihnachtsfest

Mit einem Lied der anderen Art, von einem unvergleichlichen Künstler, Poeten, Something in your eyes Makes me want to lose myself Makes me want to lose myself In your heart

Zweierleiereien Dezember 2012 (2)

Wirtschaftslage Weiterhin werden wir versorgt mit Meldungen, wonach die Krise Deutschland bisher weitgehend unberührt gelassen hat, die Unternehmen optimistisch in die Zukunft schauen. Erstaunlicherweise hält sich dieses Bild bisher auch bei den Verbrauchern. Sie stufen 2012 als gut ein und glauben in der Mehrheit, 2013 werde mindestens auf gleichem Niveau, wenn nicht besser verlaufen als 2012. Offenbar passieren  die folgenden Meldungen  einen Vernichtungsfilter:  Auf nationaler Ebene wird Opel mittelfristig offensichtlich "abgewickelt". Bochum soll allenfalls noch als Komponentenhersteller  mit massiv reduziertem Personal weiter bestehen können. VW stimmt seine Belegschaft auf ein schwieriges 2013 ein, was man wohl nur  als bevorstehende Kurzarbeit und neue harte Lohnverhandlungen mit dem Ziel der Produktionskosten-Reduktion interpretieren kann. Da macht auch der Dienstleistungssektor und zwar ausgerechnet im "Zukunftsmarkt" Senioren keinen Halt . ..und

Friedensnobelpreis als Qualitätssiegel

Viel ist diskutiert worden über Sinn oder Unsinn der Vergabe des Friedensnobelpreises an EUROPA. In Anerkennung der Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg soll die Nomination erfolgt sein. Gut, das mag sein, wenn auch etwas schön geredet, denn dieser "Friede" war auch einem ganz starken Druck der damaligen Besatzungsmächte zu verdanken. Lassen wir die Vergangenheit. Zwei Tage nach der Preisübergabe meldeten sich gleich mehrere ranghohe EU-Funktionäre zu Wort und betonten die volkswirtschaftliche Bedeutung der Rüstungsindustrie, welche eine der Hauptstützen für wirtschaftliche Stabilität verschiedenster Industrienationen sei. Offenbar hat sich das Nobel-Komitee auf den Standpunkt gestellt, dass der Export von Kriegswaffen, welche ja bekanntlich nicht zum Pflügen von Äckern verwendet  werden, einen solchen Nobelpreis keineswegs in Frage stellt, so lange die Empfängerländer ausserhalb der Grenzen Europas liegen. Ganz im Gegenteil: So lange dort Krieg geführt wird, fäh

Türkei: Fragen zur wirtschaftlichen Perfomance (3)

In diesem dritten und letzten Teil geht es  um die Frage, wie denn dieses Wachstum finanziert wird und welche Faktoren dazu beitragen, dass die Türkei mit sinkender Staatsverschuldung und entsprechender Bonität an den Märkten rechnen kann. Dazu eine "Anleger-Empfehlung", wie man sie wöchentlich in den einschlägigen Finanzjournalen zu lesen kriegt. Über Inflationsraten und Lira-Wechselkurs-Sprünge habe ich im vorigen Beitrag bereits berichtet, insbesondere über die Tatsache, dass die türkische Lira in den vergangenen drei Jahren um beinahe 40% abgewertet wurde, was in diesen Werbeberichten natürlich nicht erwähnt wird, da strategisch kurzfristig angelegt. Staatsverschuldung Die Staatsverschuldung ist auf 30% des BIP gesunken. Das muss nun nicht heißen, dass die Schulden an sich kleiner geworden wären,

Deutschland, NPD-Verbot: Ändert sich irgendwas?

Bildquelle flaggen.de In dieser Woche sollen auf Bundesebene Entscheide fallen, wonach die NPD zu verbieten sei. Der zweite Versuch, wieder mit einigen Risiken behaftet. Einerseits kriegt die NPD Gelegenheit, sich bei Anhörungen weiter zu profilieren, andererseits besteht nach wie vor das Risiko, dass eine solche Klage, wenn nicht vom Bundesgericht, dann in einer späteren Phase vom Europäischen Gerichtshof in Straßburg, abgelehnt wird. Es geht mir in diesem Beitrag darum, den Blick weniger auf die Gerichte als auf die Realitäten zu lenken. Was bewirkt ein Verbot? Zweifellos will man damit ein Zeichen gegen Rechts setzen. Allerdings bleibt zu fragen,

Türkei: Fragen zur wirtschaftlichen Perfomance (2)

Es ist üblich, Volkswirtschaften an bestimmten Eckwerten wie BIP, Aussenhandelsbilanz, Arbeitslosenstatistik, Inflation usw. zu messen. Auf Grund dieser Angaben wird die Volkswirtschaft als stabil, prosperierend oder labil bewertet. Man müsste also annehmen, dass diese Werte auch seriös überprüft, respektive hinterfragt werden, denn die jüngste Vergangenheit zeigt, dass  in der Vergangenheit  nicht hinterfragte nationale Angaben für manches Problem innerhalb der EU verantwortlich sind. Staatliche Programme als Wachstumsmotor Wenn wir mal von den grossen Ballungszentren Istanbul-Izmit, Izmir, Konya, Kayseri etc. absehen, in welchen seit Jahren ein Bauboom beängstigenden Ausmasses stattfindet, in welchen auch private Firmen involviert sind, so muss gesagt werden, dass der Rest der Bauaktivitäten zu einem wesentlichen Teil durch staatliche Steuerung oder halbstaatliche Organisationen stattfindet. Dabei ist positiv zu erwähnen,

Zweierleiereien Dezember 2012 (1)

Politik Bundeskanzlerin Angela Merkel  hat sich besorgt über Judenfeindlichkeit in Deutschland geäußert. "Es gibt ein großes Maß an  Antisemitismus , was leider sich an bestimmten Vorfällen immer wieder zeigt", sagte Merkel in Frankfurt während der Ratsversammlung des Zentralrats der Juden.  Quelle Gleichentags zu lesen und zu hören:  Das Magazin (Monitor ARD) nimmt sich in dem Beitrag auch dem "Werner Hahlweg Preis" für Militär­geschichte und Wehr­wissen­schaften an, der seit 1992 durch das Bundesamt für Aus­rüstung, Informations­technik und Nutzung der Bundes­wehr an junge Akademiker verliehen werde. Werner Hahlweg sei den Recherchen zufolge bereits 1933 der SS und 1936 der NSDAP bei­getreten, habe für die NSDAP Gau­propaganda­leitung bei der Ausstellung "Das politische Danzig – zum Kampf gegen die polnische Bedrohung" mit­gewirkt und sei 1942 "unter einschlägigen Historikern des National­sozialismus" Dozent für Geschichte in Berlin geworden