Im Zeitalter von Internet und entsprechender Informationsfülle sind drei Jahre schon beinahe eine Ewigkeit, wenn es darum geht, sich an bestimmte Vorfälle zu erinnern. Einen, den ich nicht vergessen werde, ist der Missbrauchsskandal der kath. Kirche, welcher zu Beginn der Jahres 2010 überall in den Schlagzeilen war. Es war auch hochinteressant zu verfolgen, mit welcher Mauerstrategie von allen Verantwortlichen nur genau das zugegeben wurde, was sich nicht mehr unter dem Deckel halten ließ.
Die Vorgänge im Canisius-Kolleg waren für mich Anlass, damals zu recherchieren und das, was jeweils der Öffentlichkeit von den Verantwortlichen mitgeteilt wurde, mit der Wirklichkeit und weiteren Quellen abzugleichen. Entstanden ist
eine Serie von Beiträgen auf meinem damaligen Blog, welchen ich leider nicht mehr weiter schreiben konnte, da der Betreiber 2011 eine generelle Türkeisperre einrichtete, womit ich weg vom Fenster war.. Auch für mich war es interessant, diese Artikel nochmals aus der Distanz durchzulesen und ich glaube nicht, dass auch aus heutiger Sicht inhaltlich irgend etwas korrigiert werden muss.
eine Serie von Beiträgen auf meinem damaligen Blog, welchen ich leider nicht mehr weiter schreiben konnte, da der Betreiber 2011 eine generelle Türkeisperre einrichtete, womit ich weg vom Fenster war.. Auch für mich war es interessant, diese Artikel nochmals aus der Distanz durchzulesen und ich glaube nicht, dass auch aus heutiger Sicht inhaltlich irgend etwas korrigiert werden muss.
Mit Beschluss vom Mai 2011 versuchte die kath. Kirche, dieses Thema endgültig aus den Medien zu kriegen, indem eine wissenschaftliche Aufarbeitung angekündigt wurde, welche natürlich Zeit brauche. Es gehe dabei um minutiöses Aktenstudium, das Verstehen, wie so etwas habe möglich sein können und wie Ähmliches in Zukunft besser verhindert werden könnte.
Nun, knapp 2 Jahre später, ist es jedoch so, dass das "Vertrauensverhältnis" zwischen dem wissenschaftlichen Institut und den Kirchenoberen zerrüttet ist, da man sich über die Methode und die Art und Weise, wie mit den Ergebnissen umgegangen werden soll, nicht (mehr) einig ist. Noch dicker: Der Untersuchungsleiter unterstellt indirekt, dass Akten möglicherweise vernichtet, in anderen Fällen nicht zugänglich gemacht würden. Ausführlicher nachzulesen im Spiegel.
Einmal mehr wünsche ich diesem Club:
- dass er von Missbrauchsopfern auch in Europa nach amerikanischem Recht auf Millionenbeiträge verklagt werden kann
- dass Verantwortliche auch in Europa nach amerikanischem Recht vor die Gerichte zitiert werden können
- dass er künftig seine Kirchensteuern bei den Gläubigen selbst einziehen soll
- dass die staatlichen Pfründe, auf denen die kath Kirche in Form von Immobilien, von Personalbesoldung, kostenlosem Wohnrecht etc. versiegen mögen und somit dieser künstlich am Leben erhaltene Prunk ein Ende finden möge.
- dass die kath.Kirche sich weltlicher Rechtssprechung und Gesetzen zu unterwerfen hat, ohne Ausnahme!
Wie die verflossenen 3 Jahre jedoch zeigen: Es hat sich nichts geändert. Die kath. Kirche sagt, Was untersucht und WAS publiziert werden darf, selbst wenn es sich um um die Aufarbeitung qualifizierter Verbrechen von Kirchenangehörigen handelt. Staat im Staat , der sich laufend neue Spielregeln bewilligt......
Für Interessierte: netzwerkB,
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