Direkt zum Hauptbereich

Türkei, Helikopterabschuss: Spiel mit dem Feuer.

So, die Türkei hat sich wieder in die Schlagzeilen gebracht, indem sie einmal mehr Feuer an die syrisch-türkische Lunte gelegt hat. Abschuss eines syrischen M-17, Helikopters. Es gibt nun mehrere Facts, welche genauer betrachtet und zusammenaddiert werden müssen. Wenn man das alles zusammenzählt, tauchen Zweifel an der türkischen Version auf, welche zum Abschuss geführt haben. Nicht am Abschuss selbst, aber an der Begründung:


  • Der Helikopter soll irgendwie 2 Kilometer in den türkischen Luftraum eingedrungen sein.
  • Daraufhin sind F-16 Maschinen in Malatya (200 Kilometer Luftlinie) gestartet, haben die syrischen Piloten gewarnt und anschließend abgeschossen. Es wäre interessant zu erfahren, was denn der Helikopter während der 10 Minuten, welche der Helikopter von Malatya an die Grenze gebraucht hatten, im 2-Kilometer-Korridor gemacht hat.
  • In ersten Stellungnahmen des Militärs hiess es, man habe den Heli um ca.13:40 9 km von der türkischen Grenze entfernt ausgemacht, ihn mehrfach aufgerufen und nachdem er um 14:25 den Luftraum verletzt habe, sei er um 14:27 durch F-16- Raketen abgeschossen worden.
  • In ersten Stellungnahmen legen Politiker und Militärs Wert darauf, festzuhalten, dass hier besondere Regeln gelten, nachdem eine türkische Maschine (nach eine offensichtlichen Verletzung tief im syrischen Luftraum) abgeschossen wurde.
  • Der Helikopter wurde also getroffen und stürzte daraufhin in syrischem Gebiet ab.
  • Mindestens ein Helikopterpilot rettete sich mit Fallschirm (!!!!)  aus dem abstürzenden Heli (????), landete in den Bäumen und wurde dort offenbar von Aufständischen erschossen.
  • Dass Allah groß ist, wissen wir inzwischen. Fragt sich nur noch, welche Seite berechtigt ist, ihn für ihre Tötereien zu beanspruchen. Video zum Abschuss
  • Der Abschuss erfolgte 10 Minuten bevor die UN-Inspektoren ihren Bericht veröffentlichten.

Ich bin überzeugt, es werden auch von Seiten der türkischen Medien in den kommenden Tagen diverse Fragen gestellt, was diesen Vorgang betrifft.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Von Flüchtlingslagern, Festungen und Mauern

Mauer zwischen der Türkei und Syrien Neben der Fußball-WM sind es dieses Jahr Horst Seehofer, Kanzlerin Merkel und einige Exponenten der AfD, welche für das große Sommertheater besorgt sind. Ein "Masterplan" soll die Grundlage liefern, dass Europa mehr oder weniger flüchtlingsfreie Zone wird, in erster Linie aber Deutschland von weiteren Asylsuchenden entlastet wird. Mit einer "Festung Europa", einem von Goebbels im zweiten Weltkrieg eingeführten Begriff, soll vermeintlicher Schutz Sicherheit vor Flüchtlingsströmen suggeriert werden. Auch hier ist eigentlich offensichtlich, dass die treibende Kraft innereuropäische Staaten sind, welche das Ziel verfolgen, Flüchtlinge dorthin abzuschieben, wo sie erstmals europäischen Boden betreten haben - also in die Staaten, welche die Aussengrenze Europas bilden. Schauen wir doch etwas genauer hin: 

Heute ein Tourist - morgen 1000 Touristen (2)

 Wir verlassen nun die Türkei und Anamur und wenden uns dem Harz, im Speziellen dem Ostharz zu. Bereits bei letzterem Begriff wird es schwierig, weil es dazu äußerst unterschiedliche  Interpretationen  gibt. Während das nordöstlich am Harzrand gelegene Aschersleben (Salzlandkreis) gerne den Titel "Das Tor zum Harz" nutzt, liegt das 6 Kilometer entfernte Arnstein in Mansfeld-Südharz. Um Verwechslungen mit der seit Langem bestehenden Stadt Arnstein in Bayern zu verhindern, wählte man 2010 den Begriff Arnstein-Harz.  Zum Begriff Ostharz findet man auf Webseiten Sätze wie:  Brocken, Bodetal, Wernigerode, Quedlinburg und Rübeländer Tropfsteinhöhle. Sie suchen ein Programm wo Sie in 5 Tagen den  Ostharz  entdecken können...    Quelle   .. Die Könige Ich provoziere etwas: Wernigerode, Quedlinburg, Thale, Ballenstedt, Aschersleben, Hettstedt, Lutherstadt Mansfeld, Sangerhausen, Nordhausen, Bad Sachsa, Bad Lauterberg, Herzberg, Goslar. Alle Orte gelabelt oder assoziert auf Harz, obwo

Demografie: Horrorszenario Ost, wie oft noch?

Ich finde es wieder einmal erstaunlich, wie seit über 15 Jahren das immer-selbe demografische Horrorszenario als gottgegeben und die Zukunft der neuen Bundesländer beeinträchtigend , verbreitet wird. Seit über 15 Jahren wird "vorausschauend" in Form von IGEK und ISEK Infrastrukturabbau betrieben, womit eine punktgenaue Beschleunigung des beschriebenen Trends stattfindet.. Jede Gemeinde, die NICHT nach diesen Vorgaben plant, fällt aus den Landesförderprogrammen.... Gestützt oder "begleitet" wird dies durch Beiträge wie diese hier.. Strukturabbau auf Befehl, begründet mit vermeintlichen Fakten! Das Problem dabei: Inzwischen stellt man fest, dass diese Fokussierung auf Schwerpunktzentren völlig an den Bedürfnissen vorbei ging, die vor zehn Jahren getätigten Prognosen NICHT eingetroffen sind, und auch die jetzige 7. Regionalisierte Bevölkerungsprognose (Sachsen-Anhalt) auf mehr als fragwürdigen Basisdaten aufgebaut ist... Ab wann darf man eine Entwicklung auch