Ich möchte nicht zu weit in die Geschichte zurückgreifen, sondern hier genau so wie bei den anderen Staaten nach dem Ersten Weltkrieg beginnen. Dieser wurde ja vom Osmanischen Reich als Verbündeter Deutschlands bestritten und demzufolge auch verloren. Im "diktierten" Friedensvertrag verlor die Türkei alle ausseranatolischen Gebiete und hätte auch als Land unter den Siegesmächten aufgestückelt werden sollen. Diesem Plan stellte sich Mustafa Kemal Atatürk entgegen, begann seinen Protestmarsch, wurde von den Besatzungsmächten als Verhandlungspartner akzeptiert und handelte territorial die heutige Türkei aus. 1923 wurde die heutige Republik gegründet und Atatürk als Gründer schwebte als eine Art Retter mit beinahe gottähnlichem Nimbus und entsprechender Verehrung bis 2001 über dem gesamten politischen und gesellschaftlichen Leben. Bis heute ist der Versuch der Zerschlagung des Restosmanischen Reiches durch die Siegermächte in der Türkei ein politisches Trauma, auf welch...
angedacht, mitgedacht, manchmal etwas laenger ausgeleuchtet