Wir befinden uns im Oktober 2025. Seit 9 Monaten stellt der US-Präsident so ziemlich alles auf den Kopf, was bislang amerikanisches Polit- und Gesellschaftssystem ausgemacht hat. Wie ist das möglich? Ganz einfach: Er bedient sich so genannter Notstandsgesetze, welche es dem Präsidenten ermöglichen, weitestgehend per Dekret am Kongress vorbei zu regieren. Inzwischen ist man in den USA so weit, dass die Kritik am Präsidenten strafrechtlich relevant ist, Trump selbst bei Zeitungen interveniert, Milliardenklagen einreicht, ehemalige Beamte strafrechtlich verfolgt, Absetzung von Top-Managern in der Industrie fordert, die Währungshüter als unfähig bezeichnet und unter Druck setzt. Das größte Übel ist jedoch die Methode, “flood the zone with shit”, meint: Flute die Medien, die Welt mit Mist. Kritiker oder Korrektiv-Medien kommen nicht hintennach, da zu widersprechen, denn: Ist die Meldung mal draußen, wird sie sofort millionenfach verbreitet und bis da Widerspruch kommt, ist bereits der näc...
In den vergangenen Jahren verstärkte sich mein Eindruck, dass in unserer Gesellschaft insbesondere im politischen Bereich immer weniger allgemeine Themen, dafür immer mehr Inselthemen ins Zentrum gerückt werden. Damit wird vermeintliche Profilschärfung der Partei betrieben, ohne sich um die gesamtgesellschaftlichen Themen kümmern zu müssen. Die wirklich wichtigen Themen werden nur am Rande und politisch inkonsequent aufgegriffen und vielfach im Hauruck-Verfahren der perplexen Öffentlichkeit präsentiert. 1. Die Verlagerung von allgemeinen zu Inselthemen: Eine Beobachtung Definition "allgemeine Themen": Dies sind Themen, die eine breite Relevanz für die gesamte Gesellschaft haben und oft komplexe, miteinander verknüpfte Probleme betreffen. Beispiele könnten sein: die Zukunft des Sozialstaats, umfassende Bildungsreformen, die Bewältigung des Klimawandels auf struktureller Ebene, oder die Sicherung der Wirtschaftsstabilität im Großen. Solche Themen erfordern o...